Einblicke in die TCM aus China
Um einen generellen Überblick und Eindruck über die Situation der TCM in China zu erhalten, ist es interessant zu sehen, wie diese Medizin in China selbst von den Einheimischen betrachtet und praktiziert wird. Um also diesen Schritt in eine uns doch so fremd erscheinende und dennoch stark faszinierende Kultur zu machen, bedarf es ein gegenseitiges sich einfühlen in unsere unterschiedlichsten Gebräuche. Genau dies hat sich Wushan TCM zur Aufgabe gemacht. Entscheidet man sich, den Weg ins Studium der chinesischen Sprache zu machen, wird dem TCM Interessenten eine Tür zu hautnahem Verständnis geöffnet. Sind es Gespräche im Hospital mit einem TCM Arzt, Kurzbesuche in einer der zahlreichen TCM Apotheken oder die Auswahl an chinesischer Literatur in einem Fachbuchhandel,….es wird einem der Zugang zur Traditionellen Chinesischen Medizin in seiner vollen Bandbreite eröffnet. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit in Englischer Sprache sich auf den Studiumsweg der TCM zu machen, dieser jedoch, kann einem so manch interessanten Bereich verschlossen halten. Schaut man zurück bis zu den Wurzeln der Entstehung der TCM, so trifft man auf den Klassiker „Huang Di Nei Jing“, der die theoretische Grundlage der TCM darstellt und bereits vor über 2000 Jahren verfasst worden war. Dieser innere Klassiker, der damals dem Gelben Kaiser zugeschrieben worden wurde, wird bis zum heutigen Tage, als Standartwerk in der TCM verwendet. Eine weitere Methode, die zur Weitergabe der TCM verwendet wurde, ist die von alt her „mündliche Weitergabe“ die von Lehrer zu Schüler erfolgte. So hat sich diese Medizin auf Erfahrungen und traditionellen Werten aufgebaut und trägt von ihren Wurzeln her, dieselben Ideen und Vorstellungen in sich, die bis zum heutigen Tage anzutreffen sind. Derjenige der sich ausschließlich mit den Methoden der TCM untersuchen und behandeln lassen möchte, kann dies in einer der zahlreichen, alten TCM Apotheken tun. Diese Apotheken fallen besonders durch ihre angenehme Atmosphäre auf. Meist bestehen sie aus einer Haupthalle, die eine Kräuterausgabe und weitere daran angeschlossene Arzt Praxen enthält. Der Duft der Kräuter liegt hier in der Luft und bietet bereits beim warten auf den jeweiligen Arzt, ein Gefühl von Vitalität und Wohligkeit. Viele Apotheken haben in ihren Hinterhöfen einen angeschlossenen TCM Kräutergarten, in dem eine Vielzahl an Kräutern angepflanzt, und dem Besucher als Raststätte angeboten wird. Untersucht und behandelt wird hier noch mit reinen TCM Methoden. Von der Diagnose bis zur Verschreibung von chinesischen Kräutern, Akupunktur Therapie oder einer Tuina Massage ist hier alles vorhanden. Der Mensch steht hierbei im Vordergrund und wird in seiner Ganzheit gesehen und betrachtet. In China muss man sich so, im Gegensatz zu einer deutschen Arztpraxis als Beispiel, damit abfinden, dass sich während der Untersuchung, viele weitere chinesische Patienten im selben Raum aufhalten. Diese „gegenseitige Teilhabe“ ist am Anfang ungewohnt und stößt bei uns Westlern, oft auf Unverständnis, da wir anderes gewöhnt sind. Dennoch können auch wir unser Verhalten überdenken und Zugang zu einer neuen Kultur erhalten, wenn wir uns in manch unangenehmen Situationen einfühlend darauf einlassen. Das faszinierende, der Traditionellen Chinesischen Medizin direkt in China zu begegnen ist, das man ein Gefühl entwickelt, welches sich mit einer Ganzheit beschreiben lassen kann, … ein Wert der auch in der TCM von großer Wichtigkeit angesehen wird.
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